SV Dalum hat Aufstieg in der Hand

gvz Emsland. Es bleibt spannend im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz in der Fußball-Kreisliga. Nach dem 2:2 des TuS Haren in Herzlake und den Siegen des SV Dalum, der 3:0 gegen Esterwegen gewann, und von Union Meppen (7:1 über Darme) haben alle drei Mannschaften noch Chancen auf Platz zwei. Die Entscheidung fällt am letzten Spieltag, der am Samstag ausgetragen wird. Die beste Ausgangsposition hat wieder Dalum, das vom Harener Unentschieden profitierte. Nachdem seine eigene Elf eine halbe Stunde vor Schluss sicher mit 3:0 führte, war Dalums Trainer Detlef Schmees gedanklich und über Handy nur noch beim Spiel in Herzlake. Seinen „größten Respekt an den VfL“ sprach er aus. Gleich zweimal holte der Meister einen Rückstand auf und machte sein Versprechen wahr, keine Geschenke zu verteilen. „Diese Fairness ist nicht selbstverständlich“, sandte Schmees eine Grußbotschaft ins Hasetal. Wie bereits in der Hinserie und im Viertelfinale des Kreispokals war Haren dem Double-Gewinner auch gestern ein gleichwertiger Gegner. „Wir haben ein super Spiel gemacht“, war TuS-Fußballobmann Werner Niemeyer nur über das Ergebnis, nicht aber wegen der Leistung „ein bisschen enttäuscht“. Vor fast 500 Zuschauern hatte sein Team Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Aber auch Herzlake ließ Gelegenheiten aus. „Von der Chancen- und Spielverteilung verdient“, wertete VfL-Trainer Friedhelm Lübken das Resultat. „Dalum hat es jetzt in der Hand“, weiß Niemeyer, dass der Aufstiegszug für Haren und Meppen abgefahren ist, wenn der Kontrahent sein Auswärtsspiel in Bawinkel erfolgreich gestaltet. Dalum trifft auf einen Gegner, dessen Fußballobmann gestern bedient war. „Ich musste mich fast schämen“, sagte Michael Feldker nach der 4:6-Pleite in Twist. Seine Mannschaft hatte einen 4:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben. „Unbegreiflich“ war für Feldker der Leistungseinbruch. Mit nur einem Wort beschrieb Twists Co-Trainer Jürgen Hohmann seine Empfindungen: „Geil.“ Durch den Sieg und die Heimniederlage von Salzbergen gegen Surwold (0:1) verließ Twist erstmals seit dem Herbst den dritten Abstiegsplatz. In Darme könnten die Grenzländer mit einem Dreier eine verkorkste Saison doch noch zu einem guten Ende bringen. Allerdings: Im letzten Spiel von Trainer Jörg Bohnen hat Darme nach der gestrigen 1:7-Klatsche in Meppen reichlich Gründe zur Wiedergutmachung.