Wohin geht der Trend der Kreisligisten?

26.03.2010 | Fussball Allgemein
gvz Emsland. „The trend is your friend“, erklärt Uli Hoeneß gerne der Öffentlichkeit, wenn seine Bayern nach einer Durststrecke einen Sieg eingefahren haben. In der Fußball-Kreisliga sind nach zwei Spieltagen im neuen Jahr auch erste Trends unverkennbar. „Altenlingen im Aufbruch“ sieht Trainer Frank Bolkenius nach zwei Siegen eine positive Entwicklung. Sein ASV fiebert dem Derby gegen den SV Dalum förmlich entgegen. Die Gäste haben vor dem starken Aufsteiger gehörigen Respekt. Viel wird davon abhängen, ob es der Dalumer Abwehr gelingt, den zuletzt gut aufgelegten ASV-Stürmer Sebastian Friedemann auszuschalten. Diese Aufgabe scheint wie gemacht für Norbert Koers. Der Abwehrspieler legte in seinen Meppener und Lingener Oberliga-Jahren reihenweise gegnerische Angreifer an die Kette. Aber sein Trainer lässt sich personell noch nicht in die Karten schauen. „Ob Norbert gegen Friedemann spielt, weiß ich noch nicht“, sagt Detlef Schmees. Beim TuS Lingen II geht der Trend nach unten. Zwei deftige Auftaktpleiten gegen Leschede (0:6) und Herzlake (1:12) mit einer durch Spieler aus der 3. Mannschaft oder den „Alten Herren“ ergänzten Elf weckten bei den Trainern der Liga Zweifel, ob der TuS die Saison überhaupt regulär zu Ende spielen wird. Am Sonntag kommt TuS Haren, der nicht weiß, welche personelle „Wundertüte“ ihn erwartet. „Gleiches Recht für alle“, ist die nicht ganz ernst gemeinte Forderung von Fußballobmann Werner Niemeyer. Gerne träfe er aber auf die Lingener Elf der Vorwochen. Doch den eher erfolgversprechenden Ansatz sieht er ohnehin bei seiner Mannschaft. „Stephan Pieper muss gefüttert werden. Dann trifft er auch“, sagt Niemeyer. Ein Hümmling-Wochenende verlebt der VfL Herzlake. Nach dem heutigen Nachholspiel in Surwold wartet Sonntag der TuS Aschendorf. „Vom Potenzial schätze ich Aschendorf stark ein“, sagt VfL-Trainer Friedhelm Lübken. Beim TuS stimmt der Trend, startete er doch mit zwei glatten Siegen und erzielte dabei elf Treffer. Die Abwehr offenbarte beim 6:3 in Leschede allerdings auch Schwächen. Seinen negativen Trend umkehren will nach zwei Auftaktpleiten der SV Esterwegen. Die Vorzeichen stehen nicht schlecht. Denn den SV Bawinkel könnten nach dem heutigen Nachholspiel gegen Haren schwere Beine plagen. Zudem fehlen mit dem angeschlagenen Tim Brinker und Felix Kötting (Kurzurlaub) am Sonntag zwei Korsettstangen. Drei Punkte auf eigenem Platz sichern wollen sich nach ihren letzten Niederlagen Union Meppen (gegen Leschede) und SuS Darme (gegen Surwold). Der FC Schapen zeigte im neuen Jahr zwei Gesichter. Gegen Voran Brögbern möchte das Team von Spielertrainer Jan Zevenhuizen wieder jenes vom Auswärtssieg in Haren präsentieren.