22.03.2010 |
Fussball Allgemein
gvz Emsland. Einen wahren Torreigen bot die Fußball-Kreisliga. 28 Treffer fielen in den vier am Samstag und Sonntag ausgetragenen Begegnungen.
Die meisten Tore fielen im Emslandstadion des TuS Lingen. Der Tabellenführer VfL Herzlake demontierte die TuS-Reserve mit 12:1. So richtig freuen mochte sich VfL-Coach Friedhelm Lübken allerdings nicht. Zu dominant hatte sein Team gegen eine bunt zusammengewürfelte und so nicht konkurrenzfähige Lingener Mannschaft agiert. Dennoch: Durch den Sieg und die Niederlage des TuS Haren baute der VfL seinen Vorsprung vor dem neuen Zweiten SV Dalum auf nun sieben Punkte aus.
Lingen rutschte durch die Pleite an das Tabellenende. Denn das bisherige Schlusslicht SV Surwold konnte mit einem überraschenden 1:0-Sieg über Bawinkel nach Monaten die rote Laterne erstmals wieder abgeben. Eine deutlich verjüngte Elf weckte in Surwold sogar wieder ganz leise Hoffnungen auf einen möglichen Klassenerhalt.
In Leschede waren sich gestern beide Trainer einig: So ein verrücktes Spiel haben wir selten gesehen, sagten Rüdiger Grüner (FC Leschede) und Werner Suhl (TuS Aschendorf). Der Gastgeber kassierte nach 2:0-Führung sechs Gegentore in Folge und unterlag am Ende mit 3:6. Wir sind nach unserem 6:0-Sieg in Lingen hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet, sah Grüner das Ende einer kleinen Euphoriewelle. Vor allem die Defensivleistung seiner Mannschaft verstimmte ihn: Unsere Verteidiger waren nicht auf der Höhe. Gegen die TuS-Offensivabteilung, die Grüner zu den stärksten der Liga zählt, rächten sich die Fehler seiner Abwehrspieler.
Fünf Tore in diesem Falle alle von der Heimelf wurden den Besuchern in Altenlingen geboten. Der heimische ASV legte mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel nach der Winterpause die Voraussetzung für ein prächtiges Derby am nächsten Wochenende. Vor dem Spiel gegen unseren Nachbarn Dalum haben wir uns ins rechte Licht gerückt, macht sich Trainer Frank Bolkenius Hoffnung auf eine große Kulisse am Sonntag. Die Dalumer sind ebenfalls mit zwei Siegen gestartet und werden vermutlich erneut von zahlreichen Anhängern begleitet.
In Salzbergen konnte der Plan, den Vorsprung auf die Abstiegsplätze zu vergrößern, gestern nicht in die Tat umgesetzt werden. Regenfälle in der Nacht zuvor ließen das Spiel gegen Meppen ins Wasser fallen. Dadurch war erstmals auch Union von einer Absage betroffen.