Umbruch noch ohne Erfolg

Dalum (EL) – „Es lief zwischenzeitlich schon ganz gut, da hatten wir aber auch noch eine andere Mannschaft“, sagt Berthold Nünning, Trainer vom SV Dalum. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga fand ein Umbruch statt, die sportliche Talfahrt konnte aber nicht aufgehalten werden. Die Dalumer stehen mit 18 Punkten als 14. erneut auf einem Abstiegsplatz. Dies ist auch dem Verletzungspech geschuldet. Nachdem 10 Spieler und Trainer Frank Grotke dem SVD in der Sommerpause den Rücken kehrten, wurde der Kader mit Spielern aus der eigenen Jugend und 2. Herren ausgefüllt. Positiv aufgefallen sind die jungen Niklas Schneider (19), Andre Hagengers (18), Steffen Lüken (19) und Dennis Herbers (19). „Es ist bewundernswert, wie sich die jungen Leute eingefügt haben. Alle sind mit Begeisterung dabei und haben schon große Fortschritte gemacht“, berichtet Nünning. Dabei wurden die Dalumer Jungspunde quasi ins kalte Wasser geworfen, schließlich fehlten verletzte Leistungsträger wie Waldemar Bressel, Matthias Auclair oder Jens Strodt. Daher ist Nünning nicht ganz unzufrieden, zumal sein Team im 4-2-3-1-System ansehnlich spielt. „Die Partien waren stets eng. Die Ergebnisse stimmten aber nicht. Bei einem Rückstand gingen die Köpfe zu schnell nach unten“, so Nünning. In der Tat warten die Dalumer nun seit 9 Spielen auf einen Sieg. Nach 7 Niederlagen am Stück gab es zum Ende der Hinrunde mit dem Unentschieden gegen Geeste (2:2) und in Schwefingen (1:1) wenigstens noch 2 Teilerfolge. Größtes Manko des SV Dalum ist die schlechte Chancenverwertung. Erst 23 Tore stehen auf dem Konto der Nünning-Elf. Besonders das Fehlen von Jens Strodt machte sich bemerkbar. Nach seinem Schlüsselbeinbruch will der Stürmer zur Rückrunde aber wieder angreifen. „Jens weiß, wo das Tor steht, er hat uns als Knipser gefehlt“, erklärt Nünning. Weiterer Hoffnungsträger für die Rückrunde ist Daniel Gysbers. Der 24-jährige Verteidiger wechselte bereits im Sommer von Borussia Neuenhaus nach Dalum, ist aber erst seit dem 1. 12. spielberechtigt. Zudem hofft Nünning auf weitere Verstärkungen. „Ich sehe nicht schwarz, aber ein weiterer Stürmer und noch ein Verteidiger würden uns weiterhelfen.“