Der VfL Herzlake erwartet mit seinem neuen Coach den SV Bawinkel - Kellerduell in Werlte - Leschede im Doppeleinsatz
Die ganze Kreisliga Emsland fragt sich auch vor dem 15. Spieltag weiterhin: Wann werden die Abstände in der Tabelle größer? Momentan ist die Tabelle noch immer unfassbar eng zusammen. Den Tabellensiebten VfL Herzlake und den 15. Sparta Werlte trennen gerade einmal drei Punkte. Kleine Ausrutscher werden also sofort bestraft. Das verspricht auch für das erste November-Wochenende wieder Hochspannung.
So enthält vor allem das Kellerduell zwischen Sparta Werlte und dem SC Baccum jede Menge Brisanz. Ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften, weiß Baccums Trainer Thomas Rodenbücher, der mit seinem Team momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt. Nur einen Platz und drei Punkte davor rangieren die Gastgeber aus Werlte, bei denen zwei Siege aus den letzten beiden Partien für Aufwind sorgen. Auch wenn Werlte im Moment da unten steht, die haben eine richtig gute Mannschaft, hofft Rodenbücher, dass der Gegner sein Team vielleicht unterschätzt und seine Jungs mit einer guten Einstellung in die Partie gehen.
Der SV Esterwegen liegt zwar derzeit weit weg von den Abstiegsplätzen auf dem dritten Rang, doch davon will sich SVE-Coach Willi Hanekamp nicht blenden lassen. Wir müssen jeden Sonntag wieder unsere Leistung abrufen und hellwach sein, hofft der Coach, dass sein Team auch am Sonntag bei Alemannia Salzbergen (14.30 Uhr) wieder voll konzentriert zur Sache geht. Das wird eine schwere Aufgabe. Salzbergen steckt in einer schwierigen Situation, würde Hanekamp zu einem Punktgewinn beim Tabellenvierzehnten nicht Nein sagen.
In den letzten vier Spielen zwar nicht chancenlos, dennoch nicht erfolgreich war der SV Dalum. Vier Niederlagen aus vier Spielen ließen die Schwarz-Gelben auf Rang elf abrutschen. Da reisen die Dalumer am Sonntag (14.30 Uhr) nicht unbedingt zum besten Gegner, um die Negativserie zu beenden. Es wartet der Spitzenreiter VfL Emslage auf das Team von Berthold Nünning, der zusätzlich noch mit argen Personalproblemen zu kämpfen hat.
Mit Wut im Bauch reist der SV Surwold am Sonntag (14.30 Uhr) zum SF Schwefingen. Nach der 2:3-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Geeste ist für die Eiting-Elf Wiedergutmachung angesagt. Surwold ist schwierig einzuschätzen, ist sich auch Schwefingens Obmann Daniel Gruber der Situation bewusst. Absolut zufrieden ist Gruber dagegen mit der aktuellen Schwefinger Leistung. Sieben Punkte holte das Team aus den letzten drei Partien, die allesamt auf fremden Platz gespielt wurden. So erhofft sich Gruber auch gegen den SV Surwold ein gutes Spiel, diesmal wieder vor heimischer Kulisse.
Gleich zweimal vor heimischer Kulisse darf der FC Leschede ran. Bevor am Sonntag (14.30 Uhr) der SV Groß Hesepe zu Gast ist, empfängt der FCL bereits am Freitagabend (19.30 Uhr) den SV DJK Geeste. Ein guter Gegner, sagt Leschede-Coach Friedhelm Schüring über den Gast. Sechs Punkte wären natürlich optimal. Mit vier Zählern wäre ich aber auch schon sehr zufrieden, vertraut Schüring vor dem anstrengenden Wochenende auf die Heimstärke seines Teams.
Ebenfalls am Freitagabend treten der VfL Herzlake und der SV Bawinkel gegeneinander an (19.30 Uhr). Beim VfL steht dabei das erste Mal der neue Trainer Heiner Schultejans an der Seitenlinie, der seit Wochenbeginn die Geschicke leitet. Herzlake ist gut drauf. Jetzt wollen sich alle natürlich dem neuen Trainer zeigen, weiß Bawinkels Trainer Christian Freese, dass es die Aufgabe nicht unbedingt leichter macht. Wir müssen deswegen dagegenhalten und unsere Torchancen besser nutzen, sieht Freese seine Mannschaft zwar als Außenseiter, jedoch nicht chancenlos.
Da aller guten Dinge drei sind, wird am Freitagabend (20 Uhr) in Haren auch noch die Begegnung zwischen dem TuS Haren und dem SC Spelle-Venhaus II angepfiffen. Wir wollen drei Punkte, betont Spelles Betreuer Dirk Lüpken vor der Partie gegen den Tabellenletzten.
Spiel des Tages: SG Freren - SV Lengerich-Handrup
Da bist du mit Fahrrad fast genauso schnell wie mit dem Auto, sagt Frerens Obmann Reinhard Schmidt vor dem Ortsderby gegen den SV Lengerich-Handrup am Sonntag (14.30 Uhr).
So hofft er im eigenen Stadion auch auf eine große Kulisse. Man merkt, die Euphorie ist da, bekommt die SG für ihren momentanen zweiten Tabellenplatz und die guten Leistungen viele Schulterklopfer. Unser Ziel ist jedoch weiterhin der Klassenerhalt. In dieser Liga geht alles ganz schnell, guckt Schmidt gar nicht nach oben und will lieber alles mitnehmen, was man kriegen kann. Vor allem gegen den Ortsnachbarn, dem man in der vergangenen Saison 1:5 und 0:2 unterlag. Wir können ganz beruhigt an die Sache rangehen. Lengerich ist mehr unter Zugzwang, sieht Schmidt sein Team in der besseren Ausgangsposition. Schmidt erwartet ein interessantes Derby, in dem sich die zweit- und drittbesten Abwehrreihen der Kreisliga gegenüberstehen.
Wir freuen uns auf das Derby, herrscht nach den Worten von SVL-Betreuer Carsten Brinkmann auch bei den Lengerichern große Lust auf das beliebte Aufeinandertreffen. Wir wollen den Frerener Parole bieten, hofft Brinkmann auf einen guten Kampf seiner Mannschaft gegen den leicht favorisierten Nachbarn.