23.05.2014 |
Fussball Allgemein
Kreisliga: Spelles Coach will Freren helfen
Meppen. Die Fußball-Kreisliga ist auf der Zielgeraden angelangt. Am Sonntag wird um 15 Uhr der vorletzte Spieltag der Saison angepfiffen. Zeitgleich finden acht Spiele statt, in denen schon vor dem Saisonende die ersten Entscheidungen um Auf- und Abstieg fallen können. Dabei bahnt sich sowohl oben als auch unten in der Tabelle ein spannender Dreikampf um die begehrten Plätze an.
Neben den Teams aus Emslage und Freren, die im absoluten Spitzenspiel des 33. Spieltags aufeinandertreffen (siehe Spiel des Tages), hat auch noch der SV Surwold als Tabellendritter Chancen auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Um diese zu wahren und vielleicht auch vom direkten Aufeinandertreffen der Konkurrenten zu profitieren, muss ein Sieg gegen den SC Spelle-Venhaus II her. ,,Ich möchte meinem Heimatverein Freren gerne zum Aufstieg verhelfen", will Spelles Coach Maik Hermann in Surwold den Gastgebern den Aufstiegswind aus den Segeln nehmen. Außerdem schwebt den Spellern noch die denkwürdige 3:8-Hinspielniederlage vor Augen. ,,Wir müssen da noch was ausbügeln."
Ähnlich spannend wie oben in der Spitze geht es auch im Tabellenkeller zu. Hier tobt der Kampf um Abstiegsplatz, Relegationsplatz und Nicht-Abstiegsplatz. Mittendrin sind die Teams aus Geeste, Schwefingen und Baccum. Mit 39 Punkten steht die DJK Geeste auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz und hat die beste Ausgangsposition. Heimgegner am Sonntag ist der Rivale aus Groß Hesepe, der schon als Absteiger feststeht. ,,Ich habe größten Respekt vor Hesepe, wie die sich schon seit Wochen verkaufen", findet DJK-Coach Alwin Niemeyer anerkennende Worte für den Ortsnachbarn und fordert eine entsprechende Einstellung. ,,Wir müssen mit dem Messer zwischen den Zähnen ins Spiel gehen." Denn das Geester Urgestein weiß auch, dass sein Team am Sonntag nur ein Ziel vor Augen haben kann. ,,Es zählt nur der Dreier!"
,,Nichts zu verschenken"
Drei Punkte wollen auch die Sportfreunde Schwefingen vor eigenem Publikum gegen den SV Esterwegen holen. ,,Wir müssen unbedingt gewinnen, es gibt keine andere Möglichkeit", macht SFS-Coach Ragne da Paixao klar. Er steht mit seinem Team derzeit auf dem Relegationsplatz und hat 38 Punkte auf dem Konto. Am letzten Wochenende konnten die Schwefinger durch ein Last-Minute-Tor noch einen Punkt aus Spelle entführen. ,,Die Stimmung nach dem Punktgewinn ist gut. Man sieht, alles ist möglich", brennt da Paixao auf die Partie gegen die Nord-Emsländer. Die wollen die weite Heimreise nicht mit leeren Händen antreten. ,,Wir haben nichts zu verschenken und wollen bis Saisonende so viele Punkte wie möglich holen", sagt SVE-Trainer Willi Hanekamp.
Die schlechteste Ausgangsposition im Trio um den Klassenerhalt hat der SC Baccum, der beim FC Leschede zu Gast ist. Mit 35 Punkten liegt der SCB auf dem ersten Abstiegsplatz und muss schon auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Das weiß auch Coach Thomas Rodenbücher. ,,Die Karten stehen nicht gut", ist die aktuelle Lage laut Rodenbücher ,,ärgerlich". Denn die Baccumer ließen in der letzten Zeit einige wichtige Zähler fahrlässig liegen. Deswegen gibt es für Rodenbücher am Sonntag auch nur ein Ziel: ,,Wir müssen punkten!"
Noch minimale Chancen auf den Klassenerhalt hat der TuS Haren, der den SV Dalum zu Gast hat. ,,Wenn wir nicht gewinnen, dann sind wir weg. Und das ist alles andere als Utopie", führt TuS-Trainer Jörg Berentzen die Situation seiner Mannschaft klar vor Augen. Und selbst bei einem Sieg könnten die Schifferstädter schon als Absteiger feststehen. Denn wenn Schwefingen gewinnt und Geeste mindestens einen Punkt holt, können die Harener den Rückstand am letzten Spieltag nicht mehr wettmachen. Gegner Dalum hat sich schon am letzten Spieltag fast aller Abstiegssorgen entledigt. Im schlechtesten Falle könnte der SVD noch auf den Relegationsplatz abrutschen, mit einem Punkt wäre der Klassenerhalt perfekt. ,,Wir wollen auswärts nicht verlieren, wie wir es schon die ganze Rückrunde geschafft haben. Haren ist eine gute Kontermannschaft, doch ich bin sehr optimistisch", sagt Coach Berthold Nünning vor seinem vorletzten Spiel für die Schwarz-Gelben.
Schwarz-Gelb sind auch die Farben vom SV Sparta Werlte, der zum VfL Herzlake reist. ,,Wir wollen mindestens einen Punkt, ein Dreier wäre natürlich beruhigender", will Sparta-Obmann Robert Thyen die restlichen Punkte für den sicheren Klassenerhalt aus dem Hasetal-Stadion mitnehmen. Wenn alles gegen die Nord-Emsländer läuft, könnten sie noch auf den Relegationsplatz abrutschen, doch daran will Thyen gar nicht denken. ,,Die Mannschaft hat die Kreisliga endlich angenommen und momentan einen Lauf. Wenn sie so weiterspielt wie bisher, bin ich auch für das Spiel gegen Herzlake zuversichtlich."
Zuversichtlich, dass es mit dem Klassenerhalt klappt, ist auch Bawinkels Obmann Michael Stüwe. Der Relegationsplatz ist sicher, jetzt sollen in Salzbergen die letzten Zweifel aus dem Weg geräumt werden. ,,Wir wollen gewinnen", formuliert Stüwe das klare Ziel. Der Gastgeber Salzbergen hat unterdessen nur noch eine ganz kleine und theoretische Chance auf den Klassenerhalt, sodass selbst bei einem SVA-Sieg der Abstieg in die 1. Kreisklasse besiegelt sein könnte.