28.11.2013 |
Fussball Allgemein
Spiel des Tages: Bawinkel gegen Haren
Passend zum ersten Adventswochenende können sich die Zuschauer in der Kreisliga am ersten Rückrundenspieltag auf gleich drei Derbys freuen. In der engen Spitzengruppe will währenddessen kein Team Federn lassen.
Das erste Derby wird schon am Freitagabend (20 Uhr) in Dalum angepfiffen, wo die DJK Geeste zu Gast ist. Wir müssen wieder Glück haben und die Tore machen, ist laut SVD-Coach Berthold Nünning momentan der Wurm bei seiner Mannschaft drin. Der Ball will einfach nicht mehr im Gehäuse des Gegners landen. Seit nunmehr sieben Spielen haben die Schwarz-Gelben keinen Punkt mehr geholt, sind vom zwischenzeitlichen dritten Rang auf den vorletzten abgerutscht. Wir sind in den Spielen nicht schlechter als der Gegner, hofft Nünning, dass im Derby endlich der Bann bricht. Mit einem Ergebnis wie im Hinspiel könnte er sicherlich leben. Damals gewann sein Team mit 2:1.
Nicht ganz so weit entfernt vom Dalumer Sportgelände steigt am Sonntag das zweite Derby im mittleren Emsland. Denn die Sportfreunde Schwefingen empfangen um 14 Uhr den Nachbarn von der anderen Seite der Ems, den SV Groß Hesepe. Ein Sieg ist Pflicht, macht Schwefingens Trainer Bernd Keiser klar, dass vor heimischem Publikum nur drei Punkte zählen. Zu Hause sind wir nicht die Zuverlässigsten, weiß Keiser, dass sein Team daheim mit eher schwankenden Leistungen glänzt. Zwei Heimsiege aus sieben Spielen sind für Keiser zu wenig. Das wird eine enge Geschichte, warnt der SFS-Coach, der durch einen Sieg den Abstand nach unten vergrößern will. Ganz unten stehen die Gäste aus Groß Hesepe, die am Mittwoch noch eine bittere 1:2-Schlappe gegen Salzbergen hinnehmen mussten und dringend Punkte brauchen. Das wird hart, weiß Hesepes Obmann Stefan Fangmeyer.
Hoch im Norden des Emslandes sind die Fans ebenfalls im Derbyfieber. Nur wenige Minuten brauchen die Spieler und Anhänger des SV Surwold am Sonntag, um pünktlich um 14 Uhr zum Anpfiff im Esterweger Waldstadion zu sein. Derbytime, freut sich der Trainer der Heimmannschaft, Willi Hanekamp, auf das Spiel. Wir haben aus dem Hinspiel noch etwas in Ordnung zu bringen, ist Hanekamp darauf aus, die 0:5-Hinspielniederlage geradezurücken. Surwold ist Favorit, gibt er die Favoritenrolle an den Tabellennachbarn ab. Wir müssen unsere Fehler abstellen und in der Defensive wieder besser stehen, soll laut Hanekamp nicht noch einmal so etwas passieren wie am letzten Sonntag gegen Spelle.
Weniger im Derbyfieber, sondern mehr fixiert auf den Kampf um die Aufstiegsplätze sind die Teams aus der Spitzengruppe. Der Liga-Primus aus Emslage reist am Sonntag (14 Uhr) zum Kellerkind Werlte. Die Aufgaben werden nicht einfacher, weiß Werltes Trainer Jens Grefer. Aus einer sicheren Defensive heraus will Grefer über Konter zu Chancen kommen. Es bleibt abzuwarten, ob dem Tabellenfünfzehnten Werlte Ähnliches gelingt wie dem SV Lengerich-Handrup am vergangenen Sonntag. Der schlug die Emslager nämlich mit 2:0. Eine erneute Niederlage wird der Spitzenreiter vermeiden wollen und seinerseits die volle Punktzahl einsammeln, damit es am nächsten Wochenende zum absoluten Schlagerspiel in Herzlake kommen kann.
Doch dafür muss auch der VfL Herzlake seinen Beitrag leisten und am Sonntag (14 Uhr) gegen den Emslage-Bezwinger Lengerich-Handrup Punkte einfahren. Wir wollen wieder einen Dreier nachlegen, formuliert Kotrainer Marco Ostermann die Marschroute des Tabellendritten klar. Bis zum Jahresende wollen wir kein Spiel mehr verlieren, ist das Ziel bis zur Winterpause ebenfalls klar.
Zwischen den beiden VfLs aus Emslage und Herzlake steht momentan die Spielgemeinschaft aus Freren, die am Sonntag (14 Uhr) den FC Leschede empfängt. Wir sind nicht so vermessen und gucken nach oben, geht für Frerens Obmann Reinhard Schmidt der Blick weiterhin erst einmal auf das Punktekonto. Wir wollen Punkt für Punkt mitnehmen, vor allem in Heimspielen, gibt es für Schmidt bis zum Winter keine neue Zielsetzung.
Doppelt gefordert ist an diesem ersten Adventswochenende der SC Baccum. Zunächst reist der SCB am Freitagabend (19.30 Uhr) zum SC Spelle-Venhaus II. Das sind für uns wieder Zusatzpunkte, sieht Coach Thomas Rodenbücher jeden Zähler gegen den Tabellenvierten als Bonus. Am Sonntag empfängt er dann mit seiner Elf um 14 Uhr die Alemannia aus Salzbergen zum direkten Duell zweier Abstiegskandidaten. Es bleibt durchgehend spannend, kann Rodenbücher im Abstiegskampf keine klaren Tendenzen erkennen. Von den nächsten drei Spielen müssen wir noch eins gewinnen, will der Übungsleiter bis zum Jahresende die 20-Punkte-Marke geknackt haben.
Spiel des Tages: Bawinkel gegen Haren
Wenn am Sonntag Schiedsrichter Patrick Timmer die Partie zwischen dem SV Bawinkel und dem TuS Haren (Anstoß: 14 Uhr) abpfeift, will Harens Trainer Jörg Berentzen in keinem Fall als Verlierer vom Platz gehen.
Wir dürfen nicht verlieren, macht Berentzen klar. Momentan steht er mit seinem Team und 18 Zählern auf dem Punktekonto auf dem ersten Abstiegsplatz. Wir fahren gelassen nach Bawinkel, macht sich der TuS-Coach jedoch noch keine großen Sorgen, hatte man im letzten Jahr zur gleichen Zeit doch gerade mal die Hälfte der jetzigen Punkte geholt. Wir wollen nicht auf den Abstiegsrängen überwintern, ist für Berentzen ein Platz besser als der derzeitige 14. wichtig. Die Tagesform wird entscheiden, prognostiziert der Coach der Schifferstädter für Sonntag.
Wir müssen uns das Quäntchen Glück wieder erarbeiten, sieht Berentzens Gegenüber Christian Freese in dem Faktor Glück einen weiteren entscheidenden Punkt. Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, lässt Freese sich von zwei Niederlagen in Folge nicht unterkriegen. Die einfachen Fehler müssen wir abstellen und konsequenter zur Sache gehen, fordert der Bawinkeler Coach daher sein Team auf. Mit einem Ergebnis wie ihm Hinspiel wäre der Coach sicherlich zufrieden. Da besiegte der SVB den TuS Haren nämlich bei tropischen Temperaturen mit 5:0. Am Sonntag wird zumindest das Wetter ein kleines bisschen anders sein.