Meppen. In der Fußball-Bezirksliga hat der SV Meppen II durch einen glatten 5:0-Erfolg im Heimspiel gegen den VfL Weiße-Elf Nordhorn und dem zeitgleichen 0:0 von Tabellenführer FC Schüttorf beim SV Dalum den Abstand zum Spitzenreiter auf nur noch vier Punkte verkürzt.
Das war genau die richtige Antwort meiner Mannschaft auf die zahlreichen Spekulationen im Umfeld, sagte ein hochzufriedener SVM-Coach Achim Evers. Wir sind jetzt dran, zumal der FC Schüttorf unter anderem noch gegen den TuS Lingen spielen muss, blickt Evers in die Zukunft. Der SVM präsentierte sich einmal mehr in bester Spiellaune und führte zur Halbzeit bereits 4:0. Doppeltorschütze Eric Bruns führt mittlerweile die Torschützenliste der Liga mit 17 Toren an.
Knapp, aber verdient setzte sich der TuS Lingen mit 0:1 beim extrem defensiv agierenden Tabellenzwölften Borussia Neuenhaus durch. Das Tor des Tages erzielte Lingens Topstürmer Dennis Brode per Fallrückzieher mit seinem neunten Saisontor.
Drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf konnte der SV Union Meppen einfahren. Die Mannschaft von Trainer Christian Wessels gewann ihr Heimspiel gegen den SV Wietmarschen 3:0 und musste sogar die letzten 35 Minuten ohne echten Torwart überstehen. Keeper Maik Wekenborg sah in der 55. Minute wegen Meckerns die gelb-rote Karte und wurde durch Feldspieler Igor Konusch ersetzt. Das Wichtige heute war, dass wir den Abstiegskampf angenommen haben. Somit konnten wir den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf acht Punkte vergrößern, was aber noch lange nicht heißt, dass wir uneinholbar sind, sagte Wessels vorsichtig. Am Ende profitierte sein Team von der Doppelbelastung der Wietmarscher, die an diesem Wochenende bereits am Freitag gegen Blau-Weiß Dörpen 2:2 gespielt hatten und sichtlich nachließen.
Einen Achtungserfolg konnte der SV Dalum verbuchen. Das Team von Trainer Frank Grotke sammelte wie im Hinspiel (3:3) beim torlosen 0:0 im Heimspiel gegen den Tabellenführer FC Schüttorf einen Bonuspunkt im Abstiegskampf und verkürzte damit den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen auf nur noch zwei Zähler.
1:1 unentschieden endete die Partie zwischen dem VfL Herzlake und Blau-Weiß Dörpen. Für beide Teams ist der eine Punkt eigentlich zu wenig. Herzlakes Coach Dieter Foppe hatte vor der Begegnung einen Heimsieg von seiner Mannschaft gefordert. Mit nun 20 Punkten belegt der VfL weiter einen Abstiegsplatz und tritt auf der Stelle. Dörpens Coach Johnny Bojer hatte ebenfalls vor diesem Wochenende eine Rechnung aufgestellt. Gegen den Letzten und Vorletzten der Tabelle sollten mindestens vier Punkte her. Nach zwei Remis gegen Wietmarschen und Herzlake sind es nun nur zwei Zähler, die Blau-Weiß sammeln konnte. Eigentlich hätten es im Nachhinein sogar sechs Punkte sein müssen. Wir haben einfach in beiden Spielen versäumt, den Sack zuzumachen, sagte Dörpens Betreuer Günter Sappelt.
Hingeschaut:
Der Haselünner SV ist in seinem Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga gegen Olympia Laxten nicht über ein 2:2 hinausgekommen. Das Team von Trainer Alo Weusthof konnte eine zweifache Führung nicht in drei Punkte umwandeln und steht weiter auf Platz fünf. Wir waren über weite Strecken der Begegnung spielbestimmend, hatten mehr Spielanteile und mehr Chancen. Schließlich haben wir zu leichtfertig zwei eigentlich schon sichere Punkte verschenkt. Laxten hat sich allerdings nicht unverdient einen Punkt erkämpft, sagte Haselünnes Teammanager Thomas Rensing. Die Gäste liefen mit einer stark verjüngten Elf in Haselünne auf. Olympia-Coach Guido Berndsen hatte seine Ankündigung wahr gemacht und seine Startelf auf mehreren Positionen verändert. Insgesamt sechs 19-jährige ehemalige Laxtener A-Jugendliche bekamen Spielpraxis. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Jungs. Ganz wichtig war für mich, dass unsere junge Mannschaft zweimal nach Rückständen zurückgekommen ist und sich am Ende mit einem verdienten Punkt belohnen konnte, sagte Berndsen. Der 2:2-Endstand resultierte aus einer Kombination zweier eingewechselter Stammkräfte der Olympianer. Der in der 72. Minute gekommene Andreas Schröder passte zwei Minuten vor Spielschluss auf den in der 79. Minute als zweite Sturmspitze eingewechselten Thomas Altendeitering, der zum Jubel der Gäste vollendete. Wir nehmen den Punkt gerne mit, zumal wir ihn nicht eingeplant hatten, freute sich Berndsen.