Bezirksliga: Raspo überrascht mit 1:0-Sieg

21.03.2011 | Fussball Allgemein
hsz Emsland. Geht da für Raspo Lathen im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga etwa doch noch was? Das Team von Trainer Carsten Marell hat nach dem 2:1-Sieg gegen BW Dörpen aus der Vorwoche erneut ein Lebenszeichen gesendet, beim TuS Lingen überraschend mit 1:0 gewonnen und die Rote Laterne an Olympia Uelsen abgegeben. „Abgerechnet wird am letzten Spieltag“, so Marell nach dem Spiel. „Dass es weiter schwer wird, ist klar. Es wäre aber Blödsinn, sich jetzt schon aufzugeben.“ Seine Elf habe „das Glück erzwungen“. Marell: „Es war ein Kampfsieg, wir müssen ja keinen Schönheitspreis gewinnen.“ Eben diesen Einsatzwillen vermisste Christian Bruns auf Lingener Seite. „Wir hatten zu viele Egoisten auf dem Platz“, sagte der TuS-Trainer. Er kritisierte vor allem seine Führungsspieler und die „ideenlose Offensive“. Bis auf Daniel Thole und Marcin Grzesiak seien alle unter ihren Möglichkeiten geblieben. Bruns: „Das war ein Rückfall in alte Zeiten.“ Zu allem Überfluss erlitt Sascha Gerritzen einen Bänderriss. Im Gegensatz zum TuS, dessen Titelchancen deutlich gesunken sind, geht das Spitzentrio im Gleichschritt voran. Vorwärts Nordhorn hatte mit dem 2:1 gegen Laxten vorgelegt, Union Lohne und Meppen II zogen nach. Lohne kehrte durch ein 4:2 gegen Dalum auf Rang eins zurück. „Wir haben die beste Ausgangsposition“, betonte Union-Trainer Hardy Stricker nach „einem Arbeitssieg“ gegen „sehr gefällige und früh attackierende Dalumer“, deren Coach Detlef Schmees festhielt: „Für Komplimente können wir uns nichts kaufen. Wir haben gut gespielt, uns aber nicht belohnt. Ein Punkt wäre verdient gewesen.“ Derweil setzte die Meppener Reserve ihren Höhenflug mit einem 4:0-Erfolg gegen weiter schwächelnde Dörpener fort. Laut Trainer Josef Menke fiel das Ergebnis um „ein, zwei Tore zu hoch aus“ – vor allem, weil seine Mannschaft den Spielfluss vermissen ließ. Emsbüren musste unterdessen „mit dem Punkt hochzufrieden sein“, so Obmann Manfred Egbers nach einem 2:2 in Emlichheim. Während die Concorden in der zweiten Hälfte kaum eine Torchance hatten, traf Union zweimal den Pfosten und vergab kurz vor Schluss zwei große Gelegenheiten. Der Haselünner SV besiegte Uelsen schmucklos mit 3:1. „Es war kein Spiel für Ästheten“, sagte Torwarttrainer Jürgen Röckers. Die spielerische Linie habe gefehlt. Zudem musste Waldemar Schenemann mit Verdacht auf Nasenbeinbruch früh ausgewechselt werden. Von „der schwächsten Saisonleistung“ sprach Laxtens Coach Guido Berndsen nach dem 1:3 beim VfL Weiße Elf Nordhorn. Sein Team habe „zu keiner Phase einen Zugriff zum Spiel bekommen“.