Wahnsinnsspiel gegen den Tabellenführer

Unglaublich, heftig, unmöglich. Es gibt keine Worte die dieses Spiel beschreiben könnten. Mit der besten Leistung, die man überhaupt bringen konnte, besiegten wir den Tabellenführer Haselünne/Herzlake. Das Spiel war gezeichnet von der tollen Moral der ganzen Mannschaft. Mit 11 Spielern ging es nach Herzlake. Personelle Probleme sollte es schon mal nicht geben. Vor über 100 (!) Zuschauern begann das Spiel auf beiden Seiten direkt intensiv. Viel Abwehrarbeit und gutes Torhüterspiel, war von Anfang an gefragt. Nach 10 Minuten lagen wir noch mit 3 Toren hinten (9:6), was aber auch einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen lag. Wir konnten uns allerdings vor der Pause noch zurückkämpfen und standen nur mit einem Tor im Rückstand. In der Halbzeitpause, motivierte Trainer Frank Aepken alle so weiterzumachen und jetzt nicht aufzugeben. Die 2. Halbzeit sollte von 2 Spielern geprägt werden. Zum einen Lars Grubbert, der 3 Siebenmeter hielt und zum anderen von Jan Witt, der zusammen mit Laas Aepken die Bälle vorne versenkte. Fast die ganze zweite Hälfte entwickelte sich nie ein Rückstand von mehr als 3 Toren auf den Gastgeber. 5 Minuten vor Schluss betrug der Rückstand eben diese 3 Tore (26:23), doch jetzt sollte diese magische Schlussphase folgen. Das Herzlaker Publikum machte jetzt richtig Lärm, doch das beeinflusste gar nicht. In zweifacher (!) Unterzahl kämpften wir uns auf ein Tor ran. Dann 9-Meter für uns, Jan führt direkt aus und Ausgleich! Angriff Haselünne/Herzlake, der Ball geht vorbei, 10 Sekunden noch. Jan bekommt den Ball und hämmert ihn, unhaltbar, ins untere linke Eck. Und dann ist es vorbei. Alle Spieler rennen aufs Feld und der Jubel kennt keine Grenzen (auch bei unseren mitgereisten "Fans"). Somit haben wir dem Tabellenführer die erste Heimniederlage zugefügt. Nach diesem Spitzenspiel, geht es für uns bald schon weiter. Am Montag findet ein Nachholspiel gegen die JMSG Lingen/Lohne statt. Sollten wir dort erneut gewinnen, würden wir zum Drittplazierten TV Meppen aufschließen und gleichzeitig den 4. Platz endgültig absichern. Die Motivation ist durch das gestrige Spiel natürlich noch höher.