20.03.2010 |
Fussball Allgemein
gvz Emsland.
Es kann noch viel Bewegung geben, antwortet Rüdiger Grüner, Trainer des FC Leschede, auf die Frage, ob der Auf- und Abstiegskampf in der Fußball-Kreisliga bereits entschieden sei. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt sind die Hoffnungen des SV Grenzland Twist auf den Klassenerhalt weiter gesunken. Der TuS Lingen II und der SV Surwold scheinen ohnehin abgeschlagen. Oben hat sich der VfL Herzlake mit zwei Siegen etwas Luft verschafft.
Einige Mannschaften haben noch viele Spiele nachzuholen, in denen reichlich passieren kann, erklärt Grüner seine Sicht. Sein Team misst sich am Sonntag mit dem TuS Aschendorf, und der gegnerische Trainer Werner Suhl stimmt ihm zu: In dieser Klasse ist alles möglich. Nach dem überzeugenden Sieg über Alemannia Salzbergen hat Suhl mehr denn je einen Platz unter den ersten sieben, acht der Tabelle im Blick. Die Partie wird eine echte Standortbestimmung, erwartet Grüner, und will eine bemerkenswerte Serie beenden. In den letzten drei Jahren hat regelmäßig Aschendorf das Heimspiel gegen uns verloren, und wir haben dort gewonnen, erinnert er sich. Im Hinspiel hat allerdings erstmals der TuS die Punkte daheim behalten. Grüner: Jetzt wollen auch wir das Heimspiel gewinnen.
Alemannia Salzbergen hat derzeit vier Zähler Vorsprung auf Grenzland Twist und drei Spiele weniger ausgetragen. Bis Ostern warten vier Begegnungen auf das Team von Trainer Uwe Göbel. Vor uns liegen die Wochen der Wahrheit, hofft Göbel, dass er sich mit seiner Mannschaft aus dem Abstiegkampf heraushalten kann. Wir wollen nicht ganz unten reinrutschen, das täte meiner jungen Mannschaft nicht gut, sagt der 46-Jährige. Jetzt kommt Union Meppen, das nach der Heimniederlage mit Wut im Bauch anreisen dürfte. Kopf hoch halten und weitermachen wie bisher, gibt Trainer Christian Wessels die Richtung vor.
Die Union-Konkurrenz im Aufstiegskampf aus Herzlake, Dalum und Haren hat einige Nachholspiele auszutragen und könnte davonziehen. Doch Wessels setzt darauf, dass diese Partien noch nicht gewonnen sind: Der Spielplan ist aufgrund der großen Anzahl Ausfälle eng, die Belastung wird dadurch hoch. So könnte es ein Vorteil für die Kreisstädter werden, selbst nicht nachsitzen zu müssen. Wenn wichtige Spieler wegen kleinerer Verletzungen ausfallen, fehlen sie nicht nur ein Spiel, sondern gleich mehrere, betont Wessels.
Frei von solchen Gedankenspielen ist der SV Surwold, der sich bereits mit der Planung für die nächste Saison in der Kreisklasse befasst. Am Sonntag kommt der SV Bawinkel. Der TuS Lingen II trifft auf Herzlake. Nach den bisherigen Eindrücken dürfte die Partie eine klare Sache für den Tabellenführer werden. Aber wie sagte Werner Suhl: In der Kreisliga ist alles möglich...