27.07.2011 |
Fussball Allgemein
Dalum (EL) In einem Herzschlagfinale sicherte sich der SV Dalum am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Bezirksliga.
Der 6:4-Heimsieg über Union Emlichheim und die gleichzeitige 2:3-Niederlage von BW Dörpen beim TuS Lingen hielten den Aufsteiger ein weiteres Jahr in der Liga.
Das Spektakuläre an der Entscheidung: in der Nachspielzeit
erzielten die Lingener den Siegtreffer, wodurch die Dalumer
sich mit einem Punkt Vorsprung auf den 13. Tabellenplatz retteten. Solch eine Nervenanspannung muss ich nicht noch einmal haben, erinnert sich Friedel Lonnemann an den Druck, der sich bei Spielern und Verantwortlichen vor dem
Schicksalsspiel aufgebaut hatte.
Als die Dalumer im siebtletzten
Spiel mit 1:5 bei Borussia Neuenhaus unterlagen, war der Rückstand zu BW Dörpen auf 14 Punkte angewachsen.
Ein schier kaum aufzuholender
Rückstand. Doch erstaunlicherweise spielten die Dalumer nach dieser Niederlage wie befreit auf und gewannen 5
ihrer ausstehenden 6 Partien.
Damit es nicht noch einmal
eine derartige Zittersaison gibt,
wird derzeit konzentriert gearbeitet
und trainiert. Allerdings momentan mit noch nicht überzeugendem Erfolg. Nur eines seiner Testspiele hat der SV Dalum gewinnen können und zwar beim Turnier in Langen gegen Fortuna Fresenburg. Gegen Union Meppen, SV Wietmarschen und Union Lohne gab es derweil Niederlagen, wobei Andreas Helmer gerade gegen Lohne eine ansteigende Form seiner Mannschaft erkennen konnte.
Der neue Trainer der Dalumer
führt einen Großteil der Niederlagen auf die Systemumstellungen zurück. Im letzten Jahr ist regelmäßig mit Manndeckern und Libero gespielt
worden und Sonderaufgaben
für den gegnerischen Spielmacher, erklärt Helmer, der von dieser Spielweise abrücken
und auf Abwehrkette umstellen
will. Das bereitet schon einige
Probleme, gesteht der Coach,
für den es allerdings nicht ein
Credo ist, unbedingt eine Viererkette einzuführen. Er könnte
sich durchaus auch ein 3-4-3-
System vorstellen.
Was auch immer dabei herauskommt, wichtig ist für ihn,
die Abwehrarbeit in den Vordergrund zu stellen. Hinten
müssen wir sicher stehen, erwartet Helmer, denn ansonsten
wird auch die 2. Saison zu einem
erneuten Abstiegskampf.
Personell hat sich einiges
verändert: Matthias Auclair ist
nach zweifachem Kreuzbandriss
noch nicht wieder im Kader,
Norbert Koers und Markus
Lammers haben aufgehört,
und Tim Bönisch ist zum TuS
Lingen zurückgekehrt. Neu im
Vorbereitungsteam: Amel
Hekalo (Union Lohne), Enrico
Feletti (VfL Herzlake), Martin
Grescziak (TuS Lingen), Ivan
Stic (aus der A-Jugend des SV
Meppen nach einjähriger Pause),
Kai Jansen (SV Hemsen),
Torsten Bahns (eigene A-Jugend)
und Dennis Meiners (TuS Lingen). Kurioses am Rande:
Meiners Treffer zum 3:2 gegen
Blau-Weiß Dörpen hat seinem
neuen Klub den Ligaerhalt beschert.