Die Bezirksliga spielt verrückt

01.06.2011 | Fussball Allgemein
Meppen/Emsland (EL) — Die Bezirksliga spielt verrückt. Nicht erst seit dem vergangenen Wochenende — da allerdings setzten einige „Wahnsinns"-Ergebnisse allem die Krone auf. An der Tabellenspitze verpasste Union Lohne den Meistertitel, am Tabellenende war BW Dörpen nicht in der Lage, zumindest mit einem Unentschieden für den endgültigen Klassenerhalt zu sorgen. Gewinner des Spieltages war der SV Meppen II. Heute (alle Spiele ab 19 Uhr) kommt es dadurch zu einem spannenden Finale an der Tabellenspitze und im Tabellenkeller. Nach der 3:6-Niederlage bei Borussia Neuenhaus reicht Union Lohne kein Unentschieden im Heimspiel gegen den Haselünner SV — vorausgesetzt, der SV Meppen II gewinnt gegen Olympia Uelsen. Das ist allerdings zu vermuten. Die Meppener, die 2 Punkte hinter dem Tabellenführer liegen, haben gegenüber Lohne das deutlich bessere Torverhältnis. Und weil die Haselünner in der Vergangenheit selten ein angenehmer Gegner für den Tabellenführer waren, kommt es heute vermutlich zu einem Zitterspiel für die Lohner und einem dramatischen Verlauf des letzten Spieltages. Unglaublich spannend geworden ist es auch am Tabellenende — zumindest für Blau-Weiß Dörpen und dem SV Dalum. Hier geht es nur noch um die Frage, wer von beiden Teams noch den Absprung Richtung Klassenerhalt schafft. Die Dalumer haben zwei 2 Punkte Rückstand gegenüber Dörpen, die psychologische Situation spricht jedoch für den Liganeuling. Während BW Dörpen reichlich blamabel mit 0:5 gegen Laxten unterging, haben die Dalumer einen riesengroßen psychologischen Vorteil. Eigentlich schon abgestiegen, hat sich der SV Dalum selbst wieder reanimiert. Der Erfolg am letzten Spieltag weckte neue Lebensgeister bei den Dalumern, die heute im Heimspiel gegen Union Emlichheim über die „Schmerzgrenze" gehen wollen, um den Rückstand ,zu„ den Dörpenern noch aufzuholen. Den Dalumern ist also der Klassenerhalt nach zuletzt 4 Siegen in 5 Spielen zuzutrauen. Damit hatte vor dem vergangenen Wochenende selbst Trainer Detlef Schmees nicht mehr geglaubt. „Hammerhart" trifft es dagegen die Dörpener, die in den vergangenen Wochen einige Matchbälle liegengelassen haben und heute beim TuS Lingen um alles oder nichts kämpfen.